
FDA aktualisiert Kriterien für die Kennzeichnung „gesunder“ Lebensmittel
Ab Dezember 2024 aktualisiert die FDA die Kriterien, nach denen bestimmt wird, wann ein Lebensmittel als „gesund“ einzustufen ist. Diese Entscheidung ist die bedeutendste Aktualisierung seit 30 Jahren, die den modernen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung trägt und eine Reaktion auf die wachsende Krise der öffentlichen Gesundheit in den USA darstellt. Im Folgenden werden die Änderungen und ihre potenziellen Auswirkungen erläutert, und es wird dargelegt, was dies für die Verbraucher, die Lebensmittelindustrie und die Wellness-Kommunikation in Spanien und Lateinamerika bedeutet.
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Warum gerade jetzt? Chronik eines gesundheitlichen Notfalls
Die FDA hat am 19. Dezember 2024 die Initiative ergriffen und die endgültige Regelung für Nährwertangaben veröffentlicht, die den Begriff „gesund“ neu definiert. Sie begründet die Änderung mit alarmierenden Statistiken: Etwa 79 % der Bevölkerung verzehrt zu wenig Obst und Gemüse, 77 % überschreiten die empfohlene Zufuhr von gesättigten Fetten, 63 % von zugesetztem Zucker und 90 % überschreiten die Natriumgrenzwerte. Das Ziel? Die Eindämmung chronischer Krankheiten wie Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf-Probleme durch die Positionierung der Kennzeichnung „gesund“ als Instrument ausschließlich für Lebensmittel, die wirklich den US-Ernährungsrichtlinien entsprechen.
Wichtigste Neuerungen
Obligatorische Einbeziehung von Lebensmittelgruppen
Damit ein Produkt als „gesund“ bezeichnet werden kann, muss es aus mindestens einer der folgenden Gruppen stammen: Obst, Gemüse, Getreide – vorzugsweise Vollkorn, fettarme Milchprodukte oder magere Proteinquellen.
Strenge Nährwertgrenzen
Gesättigte Fette, Natrium und erstmals auch zugesetzter Zucker müssen je nach Art des Produkts unter bestimmten Werten gehalten werden.
Eine festgelegte Mindestmenge von z. B. einer halben Tasse Obst oder Gemüse für bestimmte Lebensmittel, mit Beschränkungen für den maximalen Zuckergehalt (weniger als 2 % der empfohlenen Tagesdosis).
Aufnahme von bisher ausgeschlossenen Lebensmitteln
Produkte wie Nüsse und Samen, fetter Fisch wie Lachs, echtes Olivenöl und sogar Trinkwasser können nun mit dem Label „gesund“ gekennzeichnet werden.
Schrittweise Umsetzung
Die Regelung tritt am 25. Februar 2025 in Kraft. Die Hersteller haben maximal bis Februar 2028 Zeit, ihre Etiketten oder Produkte umzuformulieren.
Unverwechselbares Symbol auf dem Weg
Die FDA arbeitet an einem visuellen Symbol – über das Wort „gesund“ hinaus -, um die Produktidentifizierung auf dem Frontetikett zu erleichtern.
Digitale Zusammenarbeit mit Instacart
Im Einklang mit ihrer neuen Strategie arbeitet die FDA mit Online-Einkaufsplattformen wie Instacart zusammen, um Filter einzubauen, die „gesunde“ Produkte in Echtzeit anzeigen, sowohl in physischen Supermärkten als auch auf digitalen Plattformen.
Kritikpunkte und Herausforderungen
Nicht alle sind sich einig. Einige Industrieverbände haben erklärt, dass sie nicht glauben, dass die FDA ausreichende Markttests durchgeführt und diesen Rechtsrahmen wissenschaftlich begründet hat.
Andere Stimmen warnen vor der Gefahr, dass die „gesunde“ Kennzeichnung zu Selbstgefälligkeit führt und die Verbraucher davon abhält, die detaillierten Etiketten zu lesen, was zu uninformierten Entscheidungen führen könnte, wenn nicht gleichzeitig starke Aufklärungskampagnen durchgeführt werden.
Und obwohl die Vorschrift bereits veröffentlicht wurde, könnte sie immer noch gekürzt oder verzögert werden, wenn der Kongress oder die nächste Regierung ihre Unterstützung zurückzieht, und zwar im Rahmen von Regulierungsmechanismen wie dem „Regulierungsstopp“, der am 20. Januar 2025 erlassen wurde.
Auswirkungen auf die Lebensmittelindustrie
Hersteller von verarbeiteten Lebensmitteln: Sie müssen die Etiketten überarbeiten und die Nährstoffe oder Inhaltsstoffe ausgleichen, um die neuen, von der FDA festgelegten Grenzwerte einzuhalten, insbesondere bei Produkten, die die Bezeichnung „gesund“ beibehalten wollen.
Hersteller von Lebensmitteln, die auf eine gesunde Ernährung ausgerichtet sind (Fisch, Öle, Nüsse): Sie könnten durch die Aufnahme des Siegels Wettbewerbsvorteile erlangen und ihre Positionierung als Premium- oder Bio-Produkt stärken.
Nahrungsergänzungsmittelbranche: Obwohl Nahrungsergänzungsmittel den Begriff „gesund“ verwenden dürfen, betont die FDA, dass sich der Begriff „Gesundheit“ auf Lebensmittel und nicht auf isolierte Nährstoffe bezieht, und dass Nahrungsergänzungsmittel diesen Begriff nur verwenden dürfen, wenn sie die Regeln für Gruppenäquivalente strikt einhalten.
Was bedeutet das für die Verbraucher, Spanien und Lateinamerika?
Obwohl diese Maßnahmen ausschließlich in den USA gelten, markieren sie einen globalen Trend bei den rechtlichen Reaktionen:
In Spanien und weiten Teilen Lateinamerikas könnte sich die Forderung nach ähnlichen transparenten Kennzeichnungssystemen wie Nutri-Score, Warnhinweisen auf der Vorderseite oder Öko-Siegeln durchsetzen.
Aus Sicht des legalen Marketings werden diese Verordnungen den Wert von Glaubwürdigkeit und Transparenz verstärken: „Garantierte Siegel“ könnten für die Präferenz der Verbraucher entscheidend sein.
Aus der Sicht der Strategen für Inhaltsstoffe werden Produktreformulierungen und Reformulierungsprüfungen immer häufiger, um nicht an Marktpräsenz zu verlieren.
Zeitplan und Schlussfolgerungen
Meilenstein Datum
- Endgültige Veröffentlichung der Vorschrift 19. Dezember 2024
- Inkrafttreten 25. Februar 2025
- Maximales Einhaltungsdatum 25. Februar 2028
- Mit dieser Aktualisierung aktualisiert die FDA ihre Kriterien, bekräftigt ihr Engagement für eine gesunde Ernährung, hebt ihre Standards an und fördert die Verbraucheraufklärung.
Für die Lebensmittelindustrie, Ernährungswissenschaftler und den Rest der Unternehmen ist der Kontext eine Gelegenheit, um:
Unsere Kommunikation über wirklich gesunde Produkte zu verstärken.
die Verbraucher dazu anzuleiten, Entscheidungen zu erkennen und zu schätzen, die ihre Gesundheit wirklich verbessern.
die mögliche Einführung ähnlicher Kennzeichnungen auf den globalen Märkten zu antizipieren und sich dabei an künftige Vorschriften anzupassen.
Kurz gesagt, die FDA aktualisiert nicht nur die Kriterien, sondern setzt auch strengere Standards, die mit der modernen Wissenschaft übereinstimmen. Diese Revolution der „gesunden“ Kennzeichnung definiert den Weg zu einer ausgewogenen und bewussten Ernährung neu. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten